Verleihung Burgenländischer Umweltpreises 2022
Landeshauptmann-Stv.in Eisenkopf: Wichtige Initiative zum globalen Klimaschutz mit sensibilisierender und bewusstseinsbildender Wirkung
Das Burgenland ist ein ökologisches Musterland. Natur- und Umweltschutz haben von Norden bis Süden einen hohen Stellenwert. Das zeigt sich auch in zahlreichen Initiativen des Landes. Eine dieser Initiativen ist der Burgenländische Umweltpreis, der 2022 zum 19. Mal vergeben wurde. Seit 1991 vergibt die Burgenländische Landesregierung alle drei Jahre diesen Preis für Projekte, die einen Beitrag zur Verbesserung der Umwelt, der Natur, des Klimas im Burgenland leisten oder sich dem Thema der Nachhaltigkeit widmen. Zudem vergibt die Burgenländische Landesregierung auf Vorschlag einer Jury Würdigungspreise an verdiente Persönlichkeiten. Die Umweltpreise sind für Schulen, Vereine und Einzelpersonen mit einem Gesamtwert von 10.000 Euro festgesetzt, die Würdigungspreise mit je 1.000 Euro. Für Betriebe und Gemeinden sind Anerkennungspreise vorgesehen.
„Der Burgenländische Umweltpreis ist bereits eine Institution und stellt einen kleinen, aber für unser Land wichtigen Beitrag zum globalen Klimaschutz dar. Er schafft Bewusstsein und sensibilisiert. Die notwendigen Veränderungen hin zu einer nachhaltigen Entwicklung können nicht von oben nach unten diktiert werden, sondern setzen an der Eigenverantwortung an. Jeder Mensch soll an dieser Entwicklung mitgestalten und teilhaben können. Wir haben ganz viele tolle Menschen, die sich für dieses wichtige Thema einsetzen. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mitgemacht haben, denn jedes einzelne Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz“, betonte Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf, die am 23. Juni 2022 im Veranstaltungszentrum Meierhof in Pöttsching die diesjährigen Preisträger auszeichnete.
Preisträger - Kategorie Kindergärten
- Kindergarten Hochstraße Mattersburg (Ökologisches Gesamtkonzept)
- Kindergarten u. Kindergrippe Storchennest Neusiedl/See („Natur erleben – Natur begreifen“)
- Kindergarten St. Martin (Müllvermeidung als integrierter Bestandteil des Kindergartenalltags)
Preisträger - Kategorie Volksschulen
- Leithabergschule Purbach (Gesamtkonzept)
- Volksschule Hirm (Kleine Kinder machen große Unterschiede)
- Volksschule Raiding (Projekt Geschichtenwald)
Preisträger - Kategorie Neue Mittelschulen, Gymnasien und höhere Schulen
- Berufsschule Mattersburg (Klimaschutz Burgenland - Wie wir es schaffen!)
- Ecole Güssing (Fächerübergreifendes Projekt zu den 17 UN-Zielen der Nachhaltigkeit)
- MS Lockenhaus (NUN - Nachhaltigkeit, Entwicklung & Naturpark)
Sonderpreis
Diplomarbeit Julia Mainx, Maturantin Pannoneum Neusiedl/See (Ernährungskultur im Wandel der Zeit)
Preisträger - Kategorie Vereine
Verein „Rund ums Moor“/Gemeinde Rohr (Mach-Mit-Erlebnisweg "Lust auf Moor")
Preisträger - Kategorie Privat
Erika Schmidhuber, Hannersdorf (Der Natur ein Stück Land zurückgeben)
Anerkennungspreise:
Vereine
Verein „Miteinander in Oberschützen“, (GmoaTaxi Oberschützen)
Verein „Wilde Gärtner“, Gattendorf (Verein zur Förderung der Artenvielfalt durch naturnahes Gärtnern)
Gemeinden
Gemeinde Rechnitz (Baumpatenschaften)
Gemeinde Wiesen (Fächerübergreifende Projekte zu Umwelt und Naturschutzthemen)
Firmen
Bäckerei & Cafe Bayer GmbH, Wolfau (oder wie man mit Brot die Umwelt schützen kann)
Schlögl-Ei, Stoob (Schlögl-Ei Blumenwiese)
Sonnenhof Seldte, Ollersdorf (Bio, Naturschutz u. Biodiv., Energiemanagement)
Ehrenpreise:
ARGE Naturparke (Engagement für Natur, Umwelt, Klima, Nachhaltigkeit)
DI Johann Binder, Forschung Burgenland (Lebenswerk)
Umwelt- und Klimaschutz sei eine ganz große gemeinsame Herausforderung – jeder sei hier gefordert, seinen Beitrag zu leisten, so Eisenkopf: „Von Nord bis Süd finden sich mit dem Nationalpark, den sechs Naturparken sowie zahlreichen Europa- und Landschaftsschutzgebieten eine Vielzahl an Schutzgebieten. In Summe stehen im Burgenland rund 40 Prozent der Landesfläche unter Naturschutz. Es ist ein übergeordnetes Ziel der Burgenländischen Landesregierung, diese intakte Naturlandschaft auch zukünftig zu erhalten und an die nachkommenden Generationen weiterzugeben. Daher werden wir die Wind- und Photovoltaikoffensive konsequent umsetzen und haben uns mit der Klimaneutralität bis zum Jahr 2030 ein wichtiges Ziel gesetzt. Wir arbeiten deshalb auch gerade an einer Klima- und Energiestrategie. Diese Strategie soll am Ende des Prozesses ein Handlungsleitfaden für alle relevanten Akteure darstellen – in erster Linie für das Land, aber in weitere Folge auch für alle Institutionen und Unternehmen, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Das Land Burgenland konnte aber bereits in den letzten Jahrzehnten, gemeinsam mit der Unterstützung vieler Organisationen, Vereine und vieler Naturschutzbegeisterten, zahlreiche Maßnahmen in diese Richtung umsetzen. Deshalb gilt unser Dank den Preisträgerinnen und Preisträgern, denn die Erhaltung der Vielfalt der Natur ist für unsere Entwicklung, für die nächsten Generationen, von höchster Bedeutung.“
Quelle: Land Burgenland